Wie versprochen hier noch ein paar Videos des grossen Heidelberger Wind-Wellen-Kanals. Achtung, die Windgeräusche sind recht laut.
Einmal eine Ansicht des ganzen Labors mit maximal möglicher Windgeschwindigkeit. Als Grössenvergleich: Die kleine Ente hat etwa normale Quietsche-Enten-Grösse, die Grosse ist etwa 30cm lang. Es sieht grad ein wenig chaotisch aus im Labor, da ich am Packen für die Messkamagne in Kyoto bin. Man hört hauptsächlich den Windantrieb, aber auch das Knarzen der Holzkonstruktion. Kein Wunder, da die Masse des Wassers da drin ungefähr bei 18 Tonnen liegt.
Windgeschwindigkeit war etwa 75% der maximal möglichen, und nein, die Kamera hat nicht gebadet ..... allerdings ein wenig geduscht. Die Ente hat gut Spass, glaub ich.
Donnerstag, 22. September 2011
Dienstag, 20. September 2011
Japan?!?
Ja, Japan.
Ich schreibe grade (oder immernoch, je nach dem wie mans nimmt) an meiner Doktorarbeit in Physik, genauer Umweltphysik. Heisst, dass man mit physikalischen Mitteln die Umwelt (Atmosphäre, Boden, Meere, Eis... ) zu verstehen versucht. Meine eigene Arbeit dreht sich darum, zu untersuchen, wie die Ozeane mit der Atmosphäre wechselwirken. Genauer, wie schnell oder langsam Gase aus der Luft ins Wasser und aus dem Wasser in die Luft kommen, und wovon das alles abhängt, also Windgeschwindigkeit, Oberflächenfilme, Wasser- und Lufttemperatur, Meeresströmungen und, und, und. Da das dummerweise (fragt mal, woher ich das weiss!) sehr kompliziert ist, macht man das am geschicktesten eben nicht auf dem Ozean, was man bei Umweltphysik eigentlich erwarten würde, sondern im Labor. Der Charme von einem Labor ist, dass man alles einstellen kann. Man muss eben nicht warten, bis der Wind mal zufällig aus Richtung Südost mit Windstärke 3,5 über 18˚C warmes Wasser bläst, man stellt es einfach ein. Das Labor ist also ein "künstlicher Ozean". Und dafür braucht man, ist ganz einfach, eine ganze Menge Wasser, darüber bewegte Luft egibt: Wind und Wellen. Daher nennt man das ganze einen Wind-Wellen-Kanal. Hier in Heidelberg habe ich die Ehre, am größten ringförmigen Wind-Wellen-Kanal, der weltweit in Betrieb ist, zu arbeiten. Da man sich das sicher sehr schlecht vorstellen kann, reiche ich bei Gelegenheit noch ein Video nach.
Aber was hat das alles mit Japan zu tun?
Richtig gedacht, in Japan steht auch so ein Wind-Wellen-Kanal. Genaugenommen mehrere, aber wirklich interessant ist nur einer. Nämlich der, der Hurrican-Windstärke produzieren kann. Oder im Fall von Japan eher Taifun-Windstärke.
Und dort werde ich messen. Mitte Oktober geht's los, die Messkampagne dauert dann 6 Wochen. Und danach gibt's noch eineinhalb Wochen Urlaub, natuerlich auch in Japan.
Ich schreibe grade (oder immernoch, je nach dem wie mans nimmt) an meiner Doktorarbeit in Physik, genauer Umweltphysik. Heisst, dass man mit physikalischen Mitteln die Umwelt (Atmosphäre, Boden, Meere, Eis... ) zu verstehen versucht. Meine eigene Arbeit dreht sich darum, zu untersuchen, wie die Ozeane mit der Atmosphäre wechselwirken. Genauer, wie schnell oder langsam Gase aus der Luft ins Wasser und aus dem Wasser in die Luft kommen, und wovon das alles abhängt, also Windgeschwindigkeit, Oberflächenfilme, Wasser- und Lufttemperatur, Meeresströmungen und, und, und. Da das dummerweise (fragt mal, woher ich das weiss!) sehr kompliziert ist, macht man das am geschicktesten eben nicht auf dem Ozean, was man bei Umweltphysik eigentlich erwarten würde, sondern im Labor. Der Charme von einem Labor ist, dass man alles einstellen kann. Man muss eben nicht warten, bis der Wind mal zufällig aus Richtung Südost mit Windstärke 3,5 über 18˚C warmes Wasser bläst, man stellt es einfach ein. Das Labor ist also ein "künstlicher Ozean". Und dafür braucht man, ist ganz einfach, eine ganze Menge Wasser, darüber bewegte Luft egibt: Wind und Wellen. Daher nennt man das ganze einen Wind-Wellen-Kanal. Hier in Heidelberg habe ich die Ehre, am größten ringförmigen Wind-Wellen-Kanal, der weltweit in Betrieb ist, zu arbeiten. Da man sich das sicher sehr schlecht vorstellen kann, reiche ich bei Gelegenheit noch ein Video nach.
Aber was hat das alles mit Japan zu tun?
Richtig gedacht, in Japan steht auch so ein Wind-Wellen-Kanal. Genaugenommen mehrere, aber wirklich interessant ist nur einer. Nämlich der, der Hurrican-Windstärke produzieren kann. Oder im Fall von Japan eher Taifun-Windstärke.
Und dort werde ich messen. Mitte Oktober geht's los, die Messkampagne dauert dann 6 Wochen. Und danach gibt's noch eineinhalb Wochen Urlaub, natuerlich auch in Japan.
Kawaii Kamonohashi?!?
Klingt japanisch? Ist japanisch!
Mir hat mal jemand gesagt, dass man beim Lernen von Fremdsprachen am besten mit den wirklich wichtigen Worten anfangen sollte. Und das wichtigste Wort überhaupt, was man in jeder Sprache beherrschen sollte, sei ja wohl auf jeden Fall "Schnabeltier", was sonst! Und ebendieses kleine, putzige Tierchen heisst auf japanisch eben Kamonohaschi. Oder カモノハシ. Oder eben 鴨嘴.
Und da speziell bei den Japanerinnen immer alles süß und niedlich sein muss, handelt sich es bei dem angesprochenen Schnabeltier eben um ein niedliches, es ist also kawaii, oder かわいい. Man kann auch 可愛い schreiben. Wenn mans kann ;)
Was ich jetzt genau mit Japan zu tun habe, gibt's im nächsten Eintrag zu lesen.
Mir hat mal jemand gesagt, dass man beim Lernen von Fremdsprachen am besten mit den wirklich wichtigen Worten anfangen sollte. Und das wichtigste Wort überhaupt, was man in jeder Sprache beherrschen sollte, sei ja wohl auf jeden Fall "Schnabeltier", was sonst! Und ebendieses kleine, putzige Tierchen heisst auf japanisch eben Kamonohaschi. Oder カモノハシ. Oder eben 鴨嘴.
Und da speziell bei den Japanerinnen immer alles süß und niedlich sein muss, handelt sich es bei dem angesprochenen Schnabeltier eben um ein niedliches, es ist also kawaii, oder かわいい. Man kann auch 可愛い schreiben. Wenn mans kann ;)
Was ich jetzt genau mit Japan zu tun habe, gibt's im nächsten Eintrag zu lesen.
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