Ich war heute bei einem der groesseren Buddhistischen Tempel im Stadtgebiet von Kyoto, der auf den Namen Nishi Hongan Ji hoert. An einer Seite des Tempels gibt es eine art Burggraben, oder viel mehr 'Tempelgraben':
Eines der Nebentore, das sogenannte Amida-Tor ist sehr aufwaendig mit Blattgold geschmueckt:
Noch ein paar Details des Tores:
Wieder sind auch grossartige Schnitzereien angebracht:
Im Innenhof gibts eine Menge Gebaeude: links sieht man noch etwas vom Amida-Tor, dann kommt eine Ruhehalle mit Sitzgelegenheiten, dann, mit dem weissen Zelt an der Basis, die Haupthalle (oder Gruenderhalle), dann die Amida-Halle und ein etwa 50 Jahre alter, riesiger Ginko-Baum.
Auch hier gibt es einen sehr schicken wasserspeienden Drachen:
Will man die Hallen betreten, heisst es als aller erstes: Schuhe ausziehen! Der Holzboden ist, wie man vielleicht sehen kann, sehr abgetreten und blankpoliert. Wenn man bedenkt, dass dort nur Leute in Socken oder barfuss, ohne Strassenschuhe drueber laufen, bekommt man einen Eindruck des Alters der ganzen Anlage.
In der Amida-Halle sieht es so aus:
Links ist der Altar, an dem ein Moench rumgewuselt ist. Die Japaner kommen in die Halle, setzen sich kurz auf den Boden und beten, und verschwinden wieder. In den weissen Tueten, die die Leute auf dem Foto mit sich herum tragen, befinden sich uebrigens deren Schuhe. Ich hatte auch so ein weisses Beutelchen.
Auf dem Weg in die Gruender-Halle befindet sich dieses Schmuckstueck (leider im Baugeruest, hinter transparenter Folie):
Es handelt sich dabei um eine sehr kunstvoll gestaltete japanische Trommel (wa-daiko).
In der sehr beeindruckenden Gruender-Halle fand gerade eine Konfirmations-Zeremonie statt.
Draussen, vor der Gruender-Halle gabs noch sowas wie eine Pflanzenschau. War allerdings alles auf Japanisch beschriftet, und viel hat auch nicht geblueht. Ein Foto will ich trotzdem zeigen:
Weiss jemand zufaellig, was das ist? Sieht zwar ein bisschen nach Dahlien aus, die Blattform passt aber nicht.
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