Furchtbar umstaendlicher Name, auf deutsch uebersetzt heisst das etwa soviel wie Katastrophenreduktions- und menschliches Aufarbeitungs-Institut. Es handelt sich dabei um ein Museum, was das Erdbeben 1995 in Kobe, sowie dessen Auswirkungen zeigt. Ich hab leider nur ein Foto von aussen, da drinnen das Fotografieren nicht erlaubt war:
Zunaechst gab es einen Film zu sehen, in dem das Erdbeben selbst in verschiedenen Regionen Kobe's und der Umgebung gezeigt wurde. Das waren alles, bis auf eine kurze Szene, computergenerierte Aufnahmen, was man denen aber auf den ersten Blick nicht angesehen hat. Wirklich sehr beaengstigend, auch ganz ohne die Bodenbewegungen. Nach einem kurzen Gang durch eine Nachgebaute Strasse direkt nach dem Beben gab es in einem zweiten Kinosaal einen weiteren Film, der kurz nach dem Beben beginnt, und die hoechstwahrscheinlich fiktive Geschichte einer 15-jaehrigen Ueberlebenden erzaehlt. Die war komplett auf Japanisch, ich habe aber einen Empfaenger mit Kopfhoerer bekommen, in dem die englische Uebersetzung zu hoeren war. Sehr beruehrend, was die Menschen in Kobe alles mitgemacht haben.
Im naechsten Bereich gab es Unmengen an Fotos, Grafiken und Berichten zur Aufarbeitung der Katastrophe, sowie einige Ausstellungsstuecke, die aus den Truemmern gezogen wurden. Aber auch die Hilfsgueter, die den Menschen da in den ersten Tagen und Wochen ueber die Runden geholfen haben, waren ausgestellt. Dort verfolgte mich schon eine Dame, die sich als ehrenamtliche Besucher-Fuehrerin vorstellte, und erstaunlich gutes Englisch sprach. In dem Bereich des Museums habe ich sie aber gar nicht benoetigt, es war wirklich alles auch auf Englisch erklaert.
Der naechste Bereich des Museums war eher zum Anfassen, mit zwei kleinen Experimenten, zum Beispiel zur Bodenverfluessigung. Dort gabs so gut wie keine englischen Erlaeuterungen, da konnte mir die besagte Dame durchaus noch einiges erklaeren. Desweiteren habe ich eine Checkliste bekommen, was ich fuer den Ernstfall alles in einem Notfall-Koefferchen aufbewahren sollte. Das war auch in einer etwas laenglichen Vitrine alles ausgestellt. Schon interessant, was man innerhalb von 3-4 Tagen (darauf ist die Liste ausgelegt) so alles braucht - und im Notfall schleppen muss. Ich nehme aber ganz stark an, dass ich sowas in Deutschland nicht brauche.
Alles in allem ein sehr beeindruckendes und beruhrendes Museum, auch fuer nicht japanisch Sprechende sehr gut verstaendlich.
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