Dienstag, 6. Oktober 2015

Burg Himeji

Ich hatte ja schon vom Garten Koko-En in Himeji berichtet. Eigentliches Ziel der Fahrt nach Himeji war aber die Burg, um die es hier gehen soll.

Als ich am Bahnhof den ersten Blick auf die Burg geworfen habe, war ich ziemlich enttaeuscht, und habe mich gefragt, ob ich umsonst hingefahren bin.
Na, schon entdeckt? Da ganz am Horizont, das Gebaeude das nicht viel hoeher erscheint, als die Haeuser, das ist die Burg. Auf Bildern sah sie irgendwie viel groesser aus.

Dieser schnuckelige Bus brachte mich der Burg dann naeher:
Dort faellt zunaechst der Blick auf einen Burggraben und dicke Mauern.
 Ueber eine Bruecke, und durch dieses Tor, geht es auf einen grossen Festplatz.
 Von dort bietet sich dann dieser Blick:
Schon um einiges beeindruckender als noch vom Bahnhof! Meine anfaengliche Skepsis war damit verflogen.

Ein steiler Weg windet sich in Richtung Burg den Berg hinauf, immer wieder unterbrochen von massiven Wehranlagen und Toren
 Ein Blick nach unten zeigt, wie weit man schon gekommen ist.
 Die ganze Burg ist auf einem Steinsockel aus Holz konstruiert. Im Inneren sieht es so aus:
 Hier ist ein 1:20 Modell der Tragenden Konstruktion, welches im Inneren ausgestellt ist.
Das Modell wurde waehrend einer Renovierung in den 1960gern erstellt. Da dies die erste Renovierung seit ueber 350 Jahren war, wurde die Komplette Konstruktion einmal auseinander genommen, nach Bedarf repariert oder ersetzt, und wieder zusammengebaut. Ziemlicher Aufwand!

Weiter geht's, immer hoeher und hoeher. Ueber extrem steile Treppen wie diese hier.
Die Treppen sind fuer mich fast kniehoch, was erstaunlicherweise hochzu kein Problem war. Aber nach unten schon, ich habe heute noch Muskelkater in den Beinen!

Hier habe ich einen Gang in einem seltenen Moment ganz ohne andere Menschen fuer mich allein!
 Von weiter oben hat man dann diese Aussicht:
Waehrend der letzten Rekonstruktion, die erst im Maerz diesen Jahres beendet wurde, wurden die Aussenwaende neu verputzt, ausserdem die Fugen des Daches, in Schneeweiss, wie man hier gut erkennen kann.

Auf der obersten, der 6. Etage gibt es  den eigentlich schon obligatorischen Schrein
Leider sind die Fenster in den oberen Etagen mit Netzen verhaengt, als Schutz vor Voegeln, vermute ich.
Hier nochmal ein Blick auf die Dachkonstruktion und einen Teil der Burggraeben:
Dieser tiger-koepfige Fisch ziert viele Dachgiebel, er soll zum Schutz vor Braenden dienen. Das hat wohl zumindest im 2. Weltkrieg funktioniert, denn waehrend der Rest von Himeji niedergebrannt ist, blieb die Burg verschont.
 Wieder unten erstrahlte die Burg nochmal im Abendlicht.
 und spiegelte sich wunderschoen in einem der Burggraeben.

Nach anfaenglicher leichter Enttaeuschung doch eine beeindruckende Attraktion, auf jeden Fall empfehlenswert!

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